Es war die Sensation in der ländlichen Region nahe des Ortes Lieschow auf der Halbinsel Ummanz, als am 8. April 1825 ein junger männlicher Finnwal strandete. Der fast zehn Tonnen schwere Kadaver gelangte über den Wasserweg zunächst nach Stralsund und anschließend weiter nach Greifswald. Wissenschaftler der Universität Greifswald untersuchten und skelettierten das verstorbene Tier. Anschließend fand das Skelett seinen Platz am Zoologischen Institut und Museum der Universität.
Eine vollständige Entfettung der Knochen war damals noch nicht möglich: Berichten zufolge tropfte es dem Leiter des Instituts daher Jahre lang auf den Schreibtisch, sodass er es 1968 schließlich dem Deutschen Meeresmuseum übergab.
Überarbeitet, vollständig entfettet und neu montiert hat das Finnwalskelett 1974 seinen Platz im Chor der Katharinenhalle eingenommen und ist seither eines der Herzstücke im MEERESMUSEUM.
200 Jahre nach der Strandung erinnern verschiedene Aktionen an dieses geschichtsträchtige Ereignis.
Beginn: 19 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr
Ort: Chor der Katharinenhalle im MEERESMUSEUM
Eintritt: frei (um Spenden wird gebeten)
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Programm
Begrüßung und Einführung in den Abend
Prof. Dr. Burkard Baschek, Direktor Deutsches Meeresmuseum
Grußwort und Rückblick
Das Finnwalskelett an der Universität Greifswald und die Übergabe an das damalige Meereskundemuseum
Prof. Dr. Peter Michalik, Zoologisches Institut und Museum, Universität Greifswald
Lesung „Im Frühjahr 1825 strandete ein solches Riesenthier“
aus historischen Quellen über Strandung und Transport des Finnwals
Dr. Peter Danker-Carstensen, Historiker
Diana Meyen, Deutsches Meeresmuseum
Vortrag „Der lange Weg der Finnwale“
Finnwale im Nordost-Atlantik und Walforschung seit dem 18. Jahrhundert
Prof. Dr. Judith Denkinger, Kuratorin für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum
Terminübersicht
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