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Rügen und Hiddensee

Natur soweit das Auge reicht. Das gibt es auf Rügen und Hiddensee zu sehen. Mit langen Sandstränden und einer vielfältigen Landschaft laden die beiden Ostseeinseln zu einem Besuch ein. So liegen Rügen und Hiddensee dicht beieinander und bieten den Touristen viel maritimes Flair. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Inseln und erhalten Tourenvorschläge, um die Inseln bestmöglich erkunden zu können. Egal, zu welcher Jahreszeit Sie anreisen: Die Küsten Vorpommern-Rügens sind immer einen Ausflug wert!

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Seebäder und Kreidefelsen

Die Insel Rügen

Sie ist die größte Insel und zugleich eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. So lädt Rügens 56 km Sandstrand jährlich über eine Millionen Besucher zum Flanieren, Sonnen, Baden und Erholen ein. 

Einmalig sind die intakte und facettenreiche Natur sowie die kilometerlangen, feinsandigen Ostseestrände. Aber auch die Halbinsel Mönchgut, die nördlich liegenden Kreidefelsen, abwechslungsreiche kulturelle Angebote sowie exquisite Gesundheits- und Wellnessangebote zählen zu den touristischen Highlights. 

Große Teile der Insel stehen unter besonderem Schutz. Dazu gehören die zwei Nationalparks Jasmund im Nordosten und die Vorpommersche Boddenlandschaft im Westen sowie das Biosphärenreservat Südost-Rügen. Auch Kultur und Geschichte prägen Rügen: Schlösser, Parks und Herrenhäuser zeugen von altem Adel und neuem Glanz. Berühmt sind die Ostseebäder mit ihrer Bäderarchitektur ebenso wie das Residenzstädtchen Putbus mit seinen weißen, klassizistischen Bauten. Theater, Veranstaltungen und Museen verheißen Kulturgenuss zu jeder Tages- und Jahreszeit.

Wenn Sie mehr Ausflugstipps für die Insel Rügen erhalten wollen, gelangen Sie hier direkt zur Webseite ruegen.de.

 

Zwei Tagestourentipps zur Insel Rügen

Tipp 1: Bodden, Seebäder und Ostseestrand

Die Südküste, ein Klassiker der Insel Rügen. Sie liegt direkt zwischen dem Strelasund, dem Kubitzer Bodden und dem Greifswalder Bodden. Mit den schönen Boddenbuchten und ihren Schilfgürteln, dem Waldgebiet Granitz sowie den Seebädern mit ihren langen Ostseestränden und der Bäderarchitektur, lockt Rügen Süd zu einer Tagestour an. 

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Los geht die Tour mit der Deutschen Bahn am Stralsunder Hauptbahnhof. Eine viertel Stunde später erfolgt ein Umstieg in Bergen auf Rügen. Von hier bringt Sie die Regionalbahn nach einer kurzen Fahrt bis nach Lauterbach Mole. Um die Südküste in einem Tagesausflug zu erkunden können Sie mit dem Schiff und der Kleinbahn Rasender Roland fahren. Hierfür bietet die Weiße Flotte das Kombiticket Wasser & Dampf an. Bis zum Umstieg auf das Fährschiff haben Sie eine 50-minütige Aufenthaltszeit in Lauterbach. Nutzen Sie diese doch für Besuch in einem Hafencafé. Nach einer gemütlichen Kaffeepause geht es weiter von Lauterbachs Hafen an Bord der Weißen Flotte. Entlang der Boddenküste mit ihren Sandstränden und den Schilfgürteln, entdecken Sie die Insel Vilm und die Halbinsel Mönchgut. Unterwegs begegnen Ihnen Seevögel und bei etwas Glück sogar Robben. Während der Schifffahrt können Sie sich im Bordrestaurant eine kleine Stärkung holen, bevor Sie das Fährschiff wieder verlassen. Wir empfehlen Ihnen am Bollwerk in Baabe auszusteigen, denn hier können Sie während Ihres einstündigen Aufenthaltes den Selliner Sees, der schöne Fotomotive bietet, entlangspazieren. Der Weg führt Sie dann auch gleich zum Bahnhof.

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Am Bahnhof in Baabe angekommen, kann die Tour mit dem Rasenden Roland fortgesetzt und an den verschiedenen Stationen der Seebäder ausgestiegen werden. Unser Ausflugstipp ist das Ostseebad Binz und Jagdschloss Granitz. Zum Ostseebad gelangen Sie über die Strecke, welche um das Jagdschloss Granitz herumführt. Diese ist besonders schön und abwechslungsreich, da sie durch grüne Wälder, entlang weiter Felder und Wiesen führt. Auf der Fahrt nach Binz, empfehlen wir einen Zwischenstopp auf dem Tempelberg einzulegen und das Jagdschloss Granitz zu besuchen. Dafür hält die Kleinbahn an der Haltestelle des Jagdschlosses.

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Das Jagdschloss Granitz, einst Residenz des Fürsten Malte zu Putbus, ist heute eines der beliebtesten Ausflugsziele der Insel Rügen. Bei gutem Wetter erhält man vom 38 Meter hohen Turm einen grandiosen Ausblick über die gesamte Insel. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jagdschloss beträgt 2 Stunden. Für eine Mittagspause können Sie im Wirtshaus „Alte Brennerei" einkehren, die sich im urigen Gewölbe des Schlosses befindet. Dieses bietet eine abwechslungsreiche Auswahl an Gerichten. Wenn Sie nach der Besichtigung des Jagdschlosses Binz erkunden oder von Binz nach Stralsund zurückfahren wollen, können Sie per Wanderung zum Ostseebad gelangen. Zu Fuß benötigen Sie ca. 40 Minuten. Natürlich können Sie auch mit dem Rasenden Roland nach Binz reisen. Er fährt in regelmäßigen Zeitabständen in den Urlaubsort.

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Das Ostseebad Binz reizt besonders mit seiner prachtvollen Bäderarchitektur und seiner langen Flaniermeile. Auf dem Weg vom Kleinbahnhof zum Ostseebad Bahnhof empfiehlt es sich, zum Müther-Turm zu wandern und dessen einmalige Architektur zu erleben. Weiter geht es entlang der Strandpromende, wo Sie an der Seebrücke vorbei kommen, von wo Sie einen tollen Blick auf Binz und den weiten Strand erhalten. Anschließend können Sie die Strandpromenade weiter in Richtung Norden entlangflanieren, sowie den Abend in einem der vielen Restaurants ausklingen lassen. Danach geht es mit dem spätesten Zug vom Bahnhof Ostseebad Binz auf den Heimweg. Der Weg zum Bahnhof ist gut ausgeschildert. In Stralsund Hauptbahnhof kommen Sie ohne Umstieg schließlich gegen 23 Uhr an.

Tipp 2: Kreidefelsen und Buchenwälder

Ein ebensfalls empfehlenswertes Ausflugsziel ist die Hafenstadt Sassnitz. Von hier können Sie direkt einen Ausflug zum Nationalpark Jasmund sowie den Kreidefelsen unternehmen und die Naturlandschaft hautnah erleben.

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In Sassnitz können der Stadthafen Mukran sowie die längste Außenmole Europas, die zum grün-weißen Leuchtturm führt, besichtigt werden. Aber auch die schöne Altstadt reizt mit ihrem malerischen Charme und lädt zu einer Entdeckungstoure ein. Die Hafenstadt erreichen Sie im Stundentakt mit der Deutschen Bahn. So fährt der Zug von Stralsund Hauptbahnhof zum Bahnhof in Sassnitz und kommt dort eine Stunde später an. 

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Im Nationalpark Jasmund gibt es Rügens Kreidefelsen zu erkunden. Diese erstrecken sich zwischen Sassnitz bis Lohme. Wenn Sie den berühmten Königsstuhl besuchen wollen, bietet sich die dreistündige Wanderung von Sassnitz über den Hochuferweg zum Nationalpark-Zentrum Königsstuhl an. Dort haben Sie einen wunderbaren Blick auf die Ostsee und können an Erlebnissausstellungen, Führungen und tollen Angeboten teilnehmen. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, beginnen Sie die Wanderung vom Parkplatz an der Stubbenkammerstraße und folgen der Ausschilderung „Kreidefelsen". Dann gehen Sie am Tierpark vorbei bis zum Wanderweg am Hochufer und von dort in Richtung Königsstuhl. Weiter geht es an der Piratenschlucht, den Wissower Klinken und dem Kollicker Ort vorbei, von welchem Sie nach ca. 7 km den Königsstuhl erreichen. Sind Sie mit der Bahn angereist, müssen Sie bis zur Einstiegsstelle den Bus (Linie 18) zur Haltestelle Sassnitz-Wedding nehmen und von dort der Beschilderung folgen. Hier können Sie vom Busbahnhof (nahe des Bahnhofs) nach Sassnitz-Wedding fahren. Natürlich können Sie auch direkt zum Königsstuhl mit dem Bus (Busline 23) fahren. 

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Aber nicht nur die Kreidefelsen zählen zu den Naturschätzen der Insel Rügen. Denn im Jasmunder Nationalpark befinden sich zudem die uralten Buchenwälder, die zu den letzten ihrer Art in Europa gehören. Diese können ebenfalls über den Hochuferweg erkundet werden, der gut für Wanderer ausgeschildert ist. Wer lieber an einer geführten Wanderung interessiert ist, kann an Führungen der Archäologin Dr. Katrin Staude oder des Nationalparkzentrums teilnehmen. Zurück nach Sassnitz können Sie mit dem Bus von der Haltestelle Königsstuhl (Linie 23) fahren und kommen in der Hafenstraße an. Anschließend können Sie bis zum Abend in der Altstadt verweilen. Der späteste Zug nach Stralsund fährt gegen 22.00 Uhr vom Bahnhof ab.

 

 
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Rügens schöne Schwester

Die Insel Hiddensee

Eine kleine idyllische Insel, die autofreie Zone und nur per Fähre oder Sportboot erreichbar ist, ist Hiddensee.

Zum Wahrzeichen der Insel gehört der Leuchtturm Dornbusch. Aber nicht nur der Leuchtturm zieht Touristen an. So gibt es die vielseitige und nahezu unberührte Landschaft mit ihren Küstendünen und der Steilküste zu entdecken. Zudem ist die Insel Bestandteil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Kulturell gibt es ebenfalls Vieles zu erleben. Hierzu gehören Theaterabende in der Seebühne sowie Konzerte und Lesungen im Gerhart-Hauptmann-Haus.  

Für weitere Informationen geht es hier zur Website.

 

Ausflugstipps zur Insel Hiddensee

Autofrei zum Leuchtturm

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Mit der Weißen Flotte haben Sie die Möglichkeit, die Insel Hiddensee zu besuchen. Von April bis Oktober sowie zwischen Weihnachten und Neujahr bietet die Reederei Schiffstouren an. Sie können direkt von Stralsund abfahren und auf Hiddensee zwischen drei Inselhäfen wählen, wo Sie aussteigen möchten. Diese sind Neuendorf, Vitte und Kloster. Vom Hafen Stralsund dauert die Überfahrt ca. 2 Std. 40 Min. Wenn Sie den Leuchtturm Dornbusch besichtigen wollen, bietet sich der letzte Haltestopp am Hafen in Kloster an. Den Leuchtturm erreichen Sie nach einen Fußmarsch von etwas 25 Minuten. Aber auch das Gerhart-Hauptmann-Haus in Kloste sollte man einmal besucht haben. Alternativ können Sie sich auch mit der Pferdekutsche oder dem Inselbus Hiddensee befördern lassen, oder Fahrräder ausleihen.

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Besucher können im Gerhart-Hauptmann-Haus eine Dauerausstellung über das Leben des Dichters erkunden. Im Sommer werden regelmäßige Abendveranstaltungen, wie Lesungen und Liederabende, angeboten. Ferner finden je nach Saison und zu festen Terminen einstündige Führungen statt.
In den Wintermonaten findet der Museumsbesuch nur mit Voranmeldung statt. Dabei ist auch zu beachten, dass die Fährabfahrt nach Stralsund bereits gegen 14.30 Uhr vom Hafen in Kloster ablegt.

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Der Leuchtturm Dornbusch aus dem Jahr 1888 ist mit seinem strahlenden Weiß das Wahrzeichen von Hiddensee. Dieser kann bei gutem Wetter in den Monaten Mai bis Oktober von 10.30 bis 16.00 Uhr* besichtigt werden. Wenn Sie die 102 Stufen bis zur Aussichtsplattform in 20 Meter Höhe erklommen haben, bietet sich Ihnen aus ca. 90 Meter Höhe über dem Meeresspiegel, ein einmaligen Blick auf die Insel Hiddensee und die weite Ostsee.

*Alle Zeitangaben, Stand 2024. Änderungen sind möglich.