Deutschlandweit löschten alle bis dahin noch bestehenden Freimaurerlogen im Jahr 1935 auf Druck der Nationalsozialisten ihre Lichter. Die freimaurerischen Grundsätze galten den neuen Machthabern als nicht vereinbar mit ihrer völkischen Weltanschauung. Doch die Liquidation ihres Eigentums – insbesondere ihrer Häuser, aber auch des Mobiliars, Geschirrs, der Kunstwerke oder ihrer Bibliotheken – gestaltete sich nicht immer so reibungslos, wie es sich die NS-Verwaltungen vor Ort erhofft hatten. Der Vortrag von Dr. Antje Strahl wird die Umstände der Zwangsauflösungen näher beleuchten. Nach einem intensiven Quellenstudium der überlieferten Freimaurerakten jener Zeit ist es nun möglich, gewisse Abläufe zu rekonstruieren, aber auch auf „Sackgassen“ in der Forschung aufmerksam zu machen. Ein Blick auf die heutige Provenienzforschung am STRALSUND MUSEUM gibt den Rechercheergebnissen rund um die Zwangsauflösungen einen Rahmen, der bis in die heutige Zeit reicht.
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