Das bereits 1858 gegründete Museum ist im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen, im Herzen der Denkmalgeschützten Altstadt zu Hause. Hier gibt es zwei Goldschätze aus der Wikingerzeit zu bewundern, davon ist der Goldschmuck von Hiddensee nicht nur legendär, sondern auch weltberühmt. Kunstvolle Stralsunder Fayencen laden zum Schauen und Staunen ein, ebenso wie seltene mittelalterliche, kirchliche Gewänder. Viele weitere Glanzstücke erzählen aus der bewegten Geschichte der einst so einflussreichen Stadt am Sund, von der es im Mittelalter hieß „…dass sie eine Perle in der Krone der Hanse sei…“.
Der größte und schönste Raum des Klosters ist der Sommerremter. Dieser prachtvolle Saal beeindruckt durch seine wundervolle architektonische Gestaltung zu der auch eine mittelalterliche Gewölbeausmalung gehört.
Eine große Vielfalt von Exponaten erwartet den Gast im 1. Stock. Neben Handwerksrollen, Petschaften und Handwerkersilber gibt es hier vor allem prächtige Möbel unterschiedlichster Epochen zu sehen. Geschirrteile aus Glas und Porzellan sowie Hausrat aus Kupfer und Messing getrieben, lassen den vergangenen Glanz in bürgerlichen Stuben erahnen. Ein besonderes Highlight sind die astronomischen und nautischen Instrumente aus der Sammlung Axel Graf von Löwen, der als Generalgouverneur für Schwedisch-Pommern den Stralsundern seine einzigartige Sammlung, zu der ebenso Kunstgegenstände aller Art zählen, 1761 per Testament vermachte.